Stufe 5 - Erstes zielbewußtes Handeln



Thema:

  • Ausrichten unseres HANDELNS auf Freiheit
  • Erstes gezieltes Umsetzen unserer Einblicke in Aktivität


Dauer:

  • begrenzte Dauer

 


Der Aufstieg in  STUFE  5
  mag das Anstrengendste sein, was wir je in diesem Leben tun.

    STUFE 4 brachte uns geistige Klarheit über Weltmechanismen und unsere persönlichen Ziele. Diese Klarheit setzen wir auf STUFE 5 in bewußt gesteuerte Handlung um.


Der Start fordert Einsatz
Der Übergang von STUFE 4 auf STUFE 5 läßt sich mit dem Beginn eines 'Jogging'-Programms vergleichen.

    Wir wissen genau, daß wir etwas für unseren Körper tun müßten, verschieben den Beginn aber immer auf 'morgen'.

    Schließlich raffen wir uns doch auf, fühlen aber in den ersten Tagen nur Anstrengung und müssen erhebliche Energie aufbringen um durchzuhalten.

    - Desgleichen unsere Anfangserfahrung in STUFE 5; - zwar tun wir einiges für unser Wachstum, haben damit aber nicht soviel Erfolg, daß uns dies mehr Energie bringt, als wir hineinstecken. -

    Dann - nach zehn bis zwölf Tagen - bemerken wir Veränderungen in uns. Wir sind energetischer, dynamischer und haben eine merklich bessere körperliche Präsenz. Das Joggen selbst läuft jetzt fast automatisch. Wir beginnen, Spaß daran zu haben.


Der reale Übergang zur STUFE 5
Ganz ähnlich verläuft auch der Wechsel von STUFE 4 auf STUFE 5. Die anfangs ungewohnte und beschwerliche Ausrichtung unserer Aktivitäten auf Expansion braucht einige Zeit, bis wir erste positive Ergebnisse erfahren.

    Dann jedoch merken wir, daß wir unser Leben weit wirksamer steuern können als je zuvor -

  • Mit wachsender Klarheit erkennen wir, was wahr ist und was nicht, was relevant ist und was nicht, und welche Art Handlung uns expandieren läßt
  • Wir erleben intensivere Zuneigung, haben größeres Verständnis für andere und begreifen Zusammenhänge, die uns vorher entgangen waren
  • Uns wird bewußt, wie sehr die Natur unser Wachstum fördert
  • Wir spüren, daß sich Großes in uns entfaltet

    Wir fühlen uns dabei von einem Mehr an Energie getragen, das all unseren Einsatz verstärkt.

    Wir kennen diese Art zusätzlicher Dynamik schon von Projekten her, die uns sehr inspirieren. Obwohl die Arbeit daran geistig und körperlich erschöpfen mag, beflügelt uns unsere Inspiration, weit über die üblichen Grenzen von Kraft und Fähigkeit hinauszuwachsen.



 

Die Herausforderung

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In STUFE 5 erkennen wir deutlich, welche Handlungslinien zu größerer Freiheit führen, weisen anfangs deren Umsetzung in Handlung jedoch bewußt zurück. Wir wissen zwar, welche Aktivitäten und Emotionen wir ändern oder beginnen müßten, setzen es aber nicht in die Tat  um.

    Wir zögern -

  • weil wir fürchten, daß unsere Handlungsimpulse unser Leben zu schnell und zu tief verändern könnten
  • weil wir zu bequem sind, die nötige zusätzliche Energie dafür aufzubringen, oder
  • weil uns einfach der Mut dazu fehlt.

    Und wir finden unzählige Gründe unser Zögern zu rationalisieren.

    Doch niemand gibt je den Startschuß. Wann wir anfangen unsere Einblicke in Handlung umzusetzen, ist allein unsere Entscheidung. Unser Leben expandiert nur dann, wenn wir darin etwas verändern. Solange wir nichts Neues anfangen, erfahren wir nur endlose Wiederholungen der ewig gleichen Themen. Je mehr wir dieser Eintönigkeit und Langeweile überdrüssig werden, desto eher finden wir auch den Mut, Neues zu beginnen.

    Konkret heißt dies, bewußt in - angenehme wie unangenehme - Situationen hineinzugehen, die emotional stark vorbelegt sind. Dies ist die gezielte Konfrontation von Personen oder Ereignissen, die erheblichen (unerwünschten) Einfluß auf unser Leben haben. Es ist das bewußte Herbeiführen von Situationen, in denen wir langgehegte Sehnsüchte, Träume, Ideen, (oder auch Ängste) verwirklichen und erleben können.

    Je mehr Energie wir in den Abschluß dieser unerledigten Themen investieren, desto schneller öffnen sich in uns neue und faszinierendere Dimensionen.


Innere Freiheit
Es gibt keinen Grund, weshalb bewußte Konfrontationen mit negativen Gefühlen belastet sein sollten.

    Ein Beispiel: Die Konfrontation mit jemandem, dessen Macht wir fürchten, empfinden wir leicht als Last oder Bedrohung. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, unser Hauptaugenmerk nur auf die Spannungen zu richten, die bei der Aussprache auftreten könnten.

    Wir können dies ebensogut als entscheidenden Schritt zur Befreiung von dem gefürchteten Einfluß verstehen. Eine derart zukunftsorientierte, auf die eigene Freiheit ausgerichtete Einstellung verstärkt uns mit immenser zusätzlicher Motivation, Energie und Dynamik.

    Unsicherheit und unangenehme Gefühle erfahren wir nur während dieses kurzen Treffens, doch das Ergebnis der Konfrontation kann unser Eintritt in ein völlig neues, unbelastetes, selbständiges und souveränes Leben sein.

    Und - was immer das Ergebnis einer bewußten Konfrontation auch sein mag - wir haben in jedem Fall gewonnen. Wir fühlen in jedem Fall neue Freiheit, da wir nun wissen, daß wir den Mut haben, Probleme konkret zu konfrontieren. Wir haben erfahren, daß wir das, was wir uns vorgenommen haben, auch ausführen. Wir haben uns von dem Druck befreit, den ungeklärte Situationen verursachen.



 

Unerfüllte Sehnsüchte

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Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen, deren Verwirklichung wir immer wieder aufschieben oder für die wir nie genug Mut aufbringen, binden uns an genau diese Sehnsüchte. Solange wir nicht selbst die Umstände herbeiführen, in denen sich diese Träume verwirklichen können, werden wir immer den inneren Drang danach spüren. Auch wenn dieser Druck im Lauf des Lebens abzunehmen scheint, löst dies unsere Bindung daran nicht auf.

    Unerfüllte Sehnsüchte sind die Hauptursache für weitere Inkarnationen. Wir werden immer wieder neue Verkörperungen suchen, solange in uns Sehnsüchte nach physischen Erfahrungen unerfüllt bleiben.



 

Praktische Tips

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  • Auch in STUFE 5 wird unser Bewußtsein zeitweilig noch von starken negativen Gefühlen überschattet, die all unsere Stimmungen und Handlungen stark beeinflussen.

        Obwohl uns dieser emotionale Schatten völlig bewußt ist, sind wir beim Auftreten derartiger Gefühle kaum in der Lage, unser Leben klar zu steuern. Unser Wachstum ist daher nicht immer kontinuierlich.

        Geduld, Verstehen und Durchhaltevermögen helfen, über derartige temporäre Ausbrüche hinwegzukommen.

  • Je mehr wir erkennen, daß die Geschwindigkeit unseres Fortschritts nur davon abhängt, wieviel Energie wir in die reale Umsetzung unserer Einblicke investieren, desto mehr wird unser Handeln von außen unterstützt.

  • Je mehr wir unsere Emotionen von materiellen Objekten und Sorgen lösen, desto größere innere und äußere Freiheit erfahren wir.


 

Furcht vor der eigenen Angst

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Das bewußte Konfrontieren von Situationen, deren Folgen ungewiß und nicht überschaubar sind, ruft im Vorwege leicht Angst oder Unruhe hervor. Diese Angst und Unruhe sind jedoch Teil der Situation, die wir auflösen wollen.

    Kritische Situationen gezielt herbeizuführen erfordert Mut, ist aber hocheffektiv. Unsere Chance, erfolgreich daraus hervorzugehen erhöht sich erheblich, wenn wir uns dabei auch auf mögliche starke emotionale Reaktionen UNSERERSEITS vorbereiten und Energie zum Neutralisieren dieser Angst bereitstellen.

    Es macht jedoch keinen Sinn, die 'Anfangsangst' selbst zu fürchten. Solange Angst Thema unseres Lebens ist, können wir dem nicht entkommen, indem wir versuchen, Angst zu vermeiden. Wenn wir Situationen umgehen, von denen wir glauben, daß sie Angst hervorrufen, erreichen wir nur, daß sich diese negative Emotion auf andere Situationen, Personen oder Dinge verlagert. Nur wenn wir unsere Angst bewußt konfrontieren, - und erfahren, wie irrelevant sie in Wirklichkeit ist, - beseitigen wir deren eigentliche Ursache.



 

Der Aufstieg in STUFE 6

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Etwa drei Monate nachdem wir begonnen haben, unsere Einblicke in Handlung umzusetzen, merken wir, daß zusätzliche Energie unser Wachstum unterstützt.

    Im darauffolgenden Vierteljahr stabilisiert sich dann unsere neue Souveränität. Die Belastung durch unerfreuliche Situationen und unerfüllte Sehnsüchte nimmt ab. Der Boden ist nun vorbereitet für den Durchbruch in STUFE 6.

    Dieser Durchbruch erfolgt, sobald wir unsere Hauptsehnsüchte verwirklicht haben und unser Fokus davon frei ist.

    Es ist nicht notwendig all unsere Sehnsüchte materiell zu erfahren. Und wir brauchen sie auch nicht bis ins letzte Detail zu durchleben. Fast immer reicht es, zwei, drei unserer intensivsten Träume oder Herausforderungen zu manifestieren. Die Souveränität, die wir dadurch gewinnen, läßt uns verbleibende Sehnsüchte neu bewerten. Unsere emotionale Bindung an noch offene Themen verflüchtigt sich dann oft, ohne sich konkret manifestieren zu müssen.



Weiter mit: -  STUFE  6 - Freiheit von Schmerz


Autor:  Hermann Kuhn
Buch:  
'Unbekannte Horizonte'

ISBN: 
978-3-9811466-7-7
Copyright 2008 Crosswind Publishing, Wunstorf, Germany


Als pdf-Datei verfügbar in  DOWNLOADS

www.unbekannte-horizonte.de