Was ist Realität ?



Irgendetwas stimmt nicht.

Leben muß mehr sein als nur das.


Warum nicht eine neue Sicht einholen, wie das Spiel läuft.

  • Es gibt Einblick, wie diese Welt tatsächlich funktioniert.
  • Es macht Fähigkeiten bewußt, die tief in uns verborgen sind
  • Es zeigt die neuen Horizonte, nach denen wir uns sehnen

Sehen Sie es sich doch einmal an, - was können Sie dabei verlieren?



 

Unser Leben ist und wird das, was wir für möglich halten

    Solange wir glauben, die Erde sei flach, versuchen wir nie neue Kontinente (Amerika, Australien etc.) zu entdecken. Solange wir glauben, der Mensch könne nicht fliegen, bauen wir keine Flugzeuge oder Raumschiffe um neue Welten zu erforschen.

    Genau diese Art Vorstellungen sind aber auch JETZT in uns aktiv. Und auf exakt die gleiche Weise verhindern sie genau jetzt, daß wir die unbekannten Kontinente in unserem Inneren entdecken.


    Fühlen Sie sich manchmal, als ob Sie aufwachen, - ein Anflug großer Klarheit, der eine Sekunde später schon vorbei ist?

    Und Sie erinnern sich, daß Sie das einen Monat zuvor auch schon gefühlt haben?

    Und Sie ignorieren diese Einblicke, da niemand je darüber spricht?


Dieses Buch zeigt Ihnen Bereiche Ihres Lebens,
die Sie nicht kennen.




 

Was ist Realität ?

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Viele der heutigen Menschen würden auf diese Frage spontan antworten: 'Realität? Das ist - Arbeiten, Essen, Trinken, Schlafen, Erholung, Familie, Freunde, Fernsehen, Urlaub. Was soll die Frage?'

    Und sie haben Recht: Das, was sie schildern, ist Realität, das ist ihre Wirklichkeit. Es ist eine der vielen möglichen Antworten.

    Doch was ist mit folgender Situation:

    Sekunde für Sekunde treffen Milliarden von Reizen auf unsere Sinne - die Farbe und Struktur der Wände, die Härte des Stuhles, auf dem wir sitzen, die verschiedenen Gerüche und Laute, die wir wahrnehmen, das trockene Gefühl in unserem Mund, vage Empfindungen im Inneren unseres Körpers, Gedankenimpulse, die uns durch den Kopf jagen, ein wenig Unrast, Emotionen, die so flüchtig sind, daß wir sie keiner konkreten Erfahrung zuordnen könnten, - all dies und noch unendlich viel mehr erreicht unsere inneren und äußeren Sinnesorgane.

    Und wie reagieren wir darauf? - Wir verschließen uns diesem gewaltigen Universum und richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf die Reihen schwarzer Buchstaben auf weißem Papier vor uns. Und nicht einmal darauf, sondern auf etwas, das irgendwie über den Buchstaben schwebt und im Augenblick gerade unseren Geist stimuliert.

    Wo ist jetzt die Realität von Arbeit, Essen, Trinken, Schlafen usw.?

    Aus den Milliarden von Impulsen, die auf uns treffen, selektieren wir nur eine winzige Menge Material, der wir erlauben, zu uns, zu unserer Aufmerksamkeit durchzukommen.

    Wir haben keine andere Wahl, wir könnten den ganzen Rest nicht auch noch aufnehmen, - unser Bewußtsein wäre so überwältigt, daß wir nicht mehr funktionieren könnten. Wir müssen selektieren.

    Doch dieser Selektionsprozeß geschieht so selbsttätig, so unterschwellig, so automatisch, daß wir fast nie auf ihn aufmerksam werden. Nur manchmal, wenn wir abrupt aus tiefer Konzentration erwachen, wird uns bewußt, wieviel unserer Umgebung wir ausgeschlossen hatten.

    Nun sollte man meinen, daß wir diesen Auswahlvorgang recht routiniert handhaben, z.B. wenn wir uns entscheiden ein Buch zu lesen, mit dem Auto zu fahren oder einen Vortrag anzuhören - alles Aktivitäten, die ja eine gewisse Aufmerksamkeit, eine gewisse Geistesgegenwart erfordern.

    Doch sehen wir uns einmal genauer an, was unser Bewußtsein dabei wirklich mit uns macht und wie wenig wir diesen Prozeß steuern:

  • Wie oft mußten wir beim Lesen eines Buches wieder und wieder über den gleichen Absatz gehen, weil unsere Aufmerksamkeit den Faden verlor? Wir wollten uns auf das Buch konzentrieren, aber der Selektionsprozeß richtete unseren Fokus auf etwas ganz anderes. Sicher, - die Buchstaben erreichten unsere Augen, aber sie schafften es nicht, zu unserer Aufmerksamkeit vorzudringen. Irgend etwas verschloß das Buch gegen unseren Willen vor unserem Bewußtsein.

  • Wie oft fuhren wir Auto, mit unseren Gedanken hier, dort und überall, nur nicht auf der Straße? Haben wir uns dabei je gefragt, wer eigentlich fährt, wer wirklich den Wagen steuert?

  • Wie oft hörten wir Vorträge - denken wir nur an unsere Schultage - und unsere Aufmerksamkeit wanderte, hierhin, dorthin, nur niemals zu dem, was vorgetragen wurde? - Was ließ uns die Worte des Sprechers verlassen und in andere Welten treiben? - Nichts, was wir auf irgendeine Weise kontrollieren konnten.


    Und dies sind nur simple Beispiele. - Wie oft ignorierten wir unsere Intuition, obwohl sie uns wahrhaft anschrie und wir später merkten, daß sie todrichtig lag. Wie oft hören wir dann doch auf unsere innere Stimme? - Aber wer oder was traf die Entscheidung dafür oder dagegen?

    Was läßt uns vor Risiko zurückschrecken, - oder darauf eingehen? Was motiviert uns, Dinge zu tun, die wir nicht tun möchten? Was läßt uns sagen, ein Glas ist halb voll - wie es die Optimisten tun, oder halb leer - nach Art der Pessimisten? Wer oder was traf all die unzähligen Entscheidungen, die uns bis hierher führten? - War es wirklich das 'Ich', das wir kennen, das uns so vertraut erscheint?

    Doch auch die zwei, drei ganz wichtigen Entscheidungen in unserem Leben, bei denen wir bewußt einen bestimmten Weg allen anderen vorzogen, - hatten wir da wirklich soviel Kontrolle, wie wir glaubten? Welches Motiv bewegte uns wirklich zur Zeit der Entscheidung, - das wahre Motiv, über das wir nie sprechen, das wahre Motiv, das den eigentlichen emotionalen Anstoß gab für eine Karriere, ein Abenteuer, den Partner, für Sicherheit, Verantwortung, Herausforderung oder Monotonie?

    Verlassen wir doch kurz einmal die netten offiziellen Gründe, mit denen wir unsere Entschlüsse so perfekt rationalisieren, und gehen wir etwas tiefer, als es bequem ist.

    War es der Drang, den Vater zu beeindrucken, - um seine Achtung zu erringen, seine Liebe, seine Aufmerksamkeit oder Bewunderung? Oder war es die Mutter, der ältere Bruder, der Freund oder der alte Rivale? War es die Angst vor Armut, Ruin, vor Einsamkeit oder Verlust? War es die Hoffnung, dort Mädchen, Jungen oder nur andere Menschen zu treffen, weil es zuvor kaum Möglichkeiten dazu gab?

    War es Begeisterung für ein bestimmtes Ziel, - doch wer oder was hat diese Begeisterung ausgelöst? Oder wollten wir den anderen nur zeigen, wie mutig wir sind?

    War uns all dies wirklich bewußt, als wir die wichtigen Entscheidungen trafen? War uns zu diesem Zeitpunkt wirklich völlig klar, was unter der Oberfläche alles ablief?

    Machen wir uns nichts vor, - nicht wir selektieren welche Realität wir wahrnehmen wollen, der Selektionsvorgang steuert uns. Ein unbekannter Mechanismus beeinflußt uns, der die Gedanken, Bedeutungen, Gefühle und Handlungsimpulse bestimmt, denen wir nur folgen können. Wir kennen keine Alternative, haben keine Vorstellung, wie sich ein Leben ohne all diese Automatik anfühlt, können den Vorgang nicht von außen sehen. - Wir wissen nicht, was uns zu manchen Zeiten die gleichen schmerzhaften Abläufe immer aufs neue präsentiert und damit unser Innerstes wieder und wieder zerreißt.

    Keins der modernen materiellen Konzepte dieser Welt gibt Aufschluß über diesen Mechanismus. Unsere persönliche Wirklichkeit - d.h. das, was wir in unserem Inneren und in unserer Umwelt unmittelbar erleben - wird von mehr Kräften gesteuert, als es die Gesetze der Materie beschreiben.

    Wenn wir uns also von unerfreulichen Einflüssen und Zufälligkeiten befreien wollen, dann lohnt es sich herauszufinden, was wirklich WIRKT in unserem Leben. Dann lohnt es sich herauszufinden, wie der Selektionsvorgang funktioniert, und wie wir unser Leben bewußt in die Richtungen steuern können, die wir für gut halten.

    Und wenn uns unsere jetzige Realität zu eng vorkommt, dann ist es höchste Zeit zu fragen, wie wir daraus ausbrechen können, - und wo wir außerhalb dieser Schranken neue, uneingeschränkte Dimensionen finden, die uns mehr faszinieren.

    Aus all diesen praktischen Gründen - und nicht als trockene, theoretische Denkübung - lohnt es sich herauszufinden, wie die Realität, die wir zur Zeit erfahren, wirklich funktioniert.



 

Was ist nun Realität WIRKLICH ?

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Immer wenn uns das Leben echte, persönliche Probleme stellt, merken wir, daß das gängige, wissenschaftliche Modell uns keine praktischen Antworten gibt, da alles, was uns im Inneren wirklich bewegt - Hoffnung, Unsicherheit, Motivation, Ängste, Gefühle etc. - darin nicht Thema ist.


Was wirkt ?

Das, was wirklich wirkt in unserem Leben, ist weit mehr als nur die materiellen Bausteine unserer Existenz.

  • Was uns Energie, Motivation und Drive gibt, unsere Ideen auszuführen
  • was unsere Wahrnehmung, Gefühl und Denken auf bestimmte Themen ausrichtet - und damit die Richtung unseres Lebens, unserer Aktivitäten und auch unsere Lebensfreude grundlegend beeinflußt
  • was uns Lebensthemen immer von neuem präsentiert, obwohl wir ihrer überdrüssig sind

- all dies ist genauso real für unser Leben, wie die Materie, die uns umgibt.

    Das hier beschriebene, alternative Modell der Wirklichkeit setzt

UNSER  EIGENES,  PERSÖNLICHES  BEWUSSTSEIN

in den Mittelpunkt, - so, wie wir es tatsächlich erleben. Es zeigt, mit welchen Mechanismen wir unser Leben wirklich steuern, - wie wir fantastische Fähigkeiten in uns erwecken, die wir bislang nicht kannten, - und gibt uns einen untrüglichen Kompaß, der anzeigt, wo wir sind, und wohin wir gehen.



 

Bewußtsein

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ist das Fundament, das uns überhaupt ermöglicht, Dinge, Beziehungen und Gefühle zu erfahren. All unsere Gedanken und Zustände wie Freude, Schmerz etc. beziehen sich auf dieses Zentrum in uns.

    Wir alle haben direkten, intuitiven Zugang zu unserem Bewußtsein und gehen damit auch so souverän um, daß wir kaum einen Gedanken daran verschwenden.

    Unser Bewußtsein ist unzerstörbar. Es identifiziert sich mit der Form des Körpers, in dem wir uns gerade befinden.

    So nehmen wir, wenn wir träumen, wie selbstverständlich den Traumkörper als Träger unseres Bewußtseins an. - Und ebenso gewandt schlüpfen wir beim Aufwachen wieder in diesen materiellen Leib.

    Auch beim Tod wechseln wir nur die äußere Form - so wie wir im Traum den materiellen Körper zurücklassen. Unser Ich, unser Selbst, die Essenz all unserer Erfahrungen und Erkenntnisse, all unsere Reife und Souveränität bleiben erhalten. Wir mögen uns sogar entscheiden, detaillierte Erinnerungen in unser nächstes Leben mitzunehmen, doch dies ist selten. Fast immer ziehen wir es vor, neue Leben nicht mit Erinnerungen an vergangene Ereignisse zu belasten.

    Unser Bewußtsein hat eine Reihe außergewöhnlicher Fähigkeiten, von denen wir bislang nur einen kleinen Teil kennen und einsetzen. Diese verborgenen Kräfte aktivieren sich automatisch, sobald wir Aufmerksamkeit darauf richten. Wir müssen dazu nur erkennen, in welcher Form sich diese Anlagen schon jetzt in unserem Leben manifestieren.



 

Materie, Raum und Zeit

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formen die (materielle) Umgebung unseres Bewußtseins.

  • Materie - ist uns bestens bekannt. Sie ist Substanz aller Arten von Körpern, ständig in Bewegung und aus extrem kleinen Energieelementen zusammengesetzt.

  • Raum - ermöglicht die materielle Darstellung, Ausdehnung und Kontraktion der anderen Elemente.

  • Zeit - ermöglicht die Erfahrung aufeinanderfolgender Ereignisse.
       
        Der westliche Kulturkreis sieht Zeit als stetigen Strahl, der aus unendlicher Vergangenheit in endlose Zukunft läuft. In diesen gigantischen Massen vergangener und künftiger Zeit scheint unsere Gegenwart einen so winzigen Bereich zu belegen, daß man sich eigentlich schon wundern muß, daß wir sie überhaupt wahrnehmen.

        Klar, mit dem Zeitstrahlmodell lassen sich Termine leicht fixieren, - doch unser ganz persönliches ERLEBEN von Zeit ist weit elastischer und völlig unabhängig von festgefügten, konstanten Intervallen: -

        Minuten, die wir beim Zahnarzt auf Behandlung warten, erscheinen uns wie Stunden. Und Stunden, die wir mit einem geliebten Menschen verbringen, kommen uns am Ende wie Minuten vor.

        Wir werten Zeit nach Stimmung und Intensität dessen, was wir erleben, nicht danach, was Uhren zählen.

        Wir treiben viel Aufwand, um Zeiten, die wir als unangenehm einschätzen, so kurz wie möglich zu halten.

        Und wir treiben noch mehr Aufwand, um Zeiten, die wir positiv bewerten, auszudehnen und immer von neuem herbeizuführen.

        Zahllose folgenschwere Lebensentscheidungen entspringen ausschließlich dieser intuitiven, rein persönlichen Wertung, welche Gefühle Zeit in uns auslöst, und wie lebendig wir uns fühlen bei dem, was wir erleben.

        Das herkömmliche 'Zeitstrahl'-Modell ignoriert völlig diese innere Bewertung und deren enorme Wirkung auf unser Leben. Doch - selbst wenn wir uns gegenwärtig ein anderes Modell kaum vorstellen können - der 'Zeitstrahl' ist kein ehernes Naturgesetz, - er ist nur eine der vielen möglichen Darstellungen dessen, was wir erleben.


    Wie gebrauchen wir Zeit denn nun wirklich ?

    Alles was wir tun, alles was wir erleben, alles womit wir konfrontiert werden, findet ausschließlich in der GEGENWART statt.

    • Wir nehmen das, woran wir uns jetzt gerade erinnern  (möchten), und definieren dies als 'VERGANGENHEIT' -
              - was  uns davon augenblicklich zugänglich ist und ob wir es positiv oder negativ interpretieren, hängt dabei nur von unserer aktuellen Stimmung ab.

    • Wir nehmen unsere Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen und definieren dies als 'ZUKUNFT' -
              - doch was wir 'zukünftig' für möglich halten, ändert sich auch hier mit jeder neuen Stimmung.

    • Was übrig bleibt, bezeichnen wir als 'GEGENWART', - oder ignorieren es, da wir nicht wissen, wo wir es einordnen sollen.

        Praktisch gesehen ist unser Leben allein das, was wir GENAU JETZT fühlen und erleben. - Selbst dann, wenn wir uns an 'die Vergangenheit' erinnern oder 'die Zukunft' planen, tun wir das nur in der Gegenwart.

        Wenn wir daher unsere Wirklichkeit verändern wollen, hat nur das Wirkung, was wir jetzt - in der Gegenwart - tun. Nur Träumen von einer besseren Zukunft, Erinnerungen an vergangene Erfolge, oder warten, daß jemand ein Startsignal gibt, haben diese Wirkung nicht.


    Die  GEGENWART  ist  DIE EINZIGE ZEIT,
    in der wir Zugang zur Realität haben.


        So trivial sich dies anhören mag, wenig Menschen ist bewußt, daß sie ganz anders handeln. Die meisten träumen nur davon, wie die Welt sein müßte, ohne je etwas dafür zu tun, oder je wirklich Neues, Unbekanntes auszuprobieren.


    Zeitscheiben
    Klar, wir erfahren Zeit in kleinen aufeinanderfolgenden Scheibchen, - aber nicht ständig.

        Solange wir dabei sind, etwas zu lernen, - eine bestimmte Bewegungsfolge, eine neue Aufgabe, das Umgehen mit starken Gefühlen, das Konfrontieren einer Herausforderung, - präsentiert uns Zeit diese Ereignisse wie in Zeitlupe. Wir nehmen derartige Perioden als Folgen langandauernder, eindringlicher Momente wahr, so als ob wir sie durch ein Vergrößerungsglas betrachten.

        Dieses 'Ausdehnen' von Ereignissen, das uns erlaubt, ein breites Spektrum an Einzelheiten aufzunehmen, ist Hauptfunktion der Zeit.

        Sobald der Lernvorgang abgeschlossen ist, verdichtet sich die neuerworbene Fähigkeit zu einer ganzheitlichen Erfahrung, die wir - von da an - nicht mehr in Form von Zeitscheiben erleben.

        Ein Beispiel: Als Kleinkind brauchten wir all unsere Konzentration, unsere Füße so zu plazieren, daß wir uns vorwärts bewegten ohne zu fallen. Als Erwachsener ist uns fast nie bewußt, welch komplizierte Geist-Körper-Koordination überhaupt nötig ist, einen Raum zu durchqueren, einem Ball nachzurennen, oder einfach nur ein Glas Wasser einzuschenken.

        Ein weiteres Beispiel: Als wir Autofahren lernten, forderte jede einzelne Funktion, die Bedienung jedes einzelnen Hebels unsere bewußte, volle Aufmerksamkeit. Doch je mehr wir damit vertraut sind, desto mehr denken wir nur noch an unser Fahrziel, an das, was wir dort tun werden, oder wir träumen von jemandem, den wir sehr lieben etc. - ohne je daran zu denken, daß wir doch eine schwere Maschine mit hohem Tempo durch oft unüberschaubare Situationen steuern.

        Die Tatsachen, daß wir auch jetzt noch Zeitscheiben erfahren, heißt nur, daß wir auch jetzt noch einen Lernvorgang erfahren, unsere Aufmerksamkeit sich nun aber auf komplexere Aufgaben richtet. Selbst wenn dies kein 'Lernen' im herkömmlichen (Schul-) Sinn ist, heißt dies nicht, daß wir diesem Vorgang nicht unterworfen sind. - Es lohnt sich herauszufinden, welche Lebensthemen unsere Aufmerksamkeit derart tief engagieren, daß Zeit sich dabei auszudehnen scheint.

    Die westliche Wissenschaft beschäftigt sich momentan nur mit Materie, Raum und dem Zeitstrahl-Modell.



 

Dies ist jedoch NICHT alles

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All unser Handeln, Denken und Fühlen (d.h. unser Bewußtsein) beeinflußt fortwährend die anderen drei Elemente - die wiederum stark auf uns einwirken. Diese Interaktionen und alle Folgen, die sich für uns daraus ergeben, sind ebenfalls extrem wichtig für unsere Wirklichkeit.

    'Bewußtsein', 'Materie', 'Raum' und 'Zeit' allein lassen uns diese Interaktionen nicht so gut verstehen, daß wir negative Erfahrungen grundlegend abstellen können. Wir müssen auch wissen

  • wie Materie, Raum und Zeit es schaffen, uns - unser Bewußtsein - so intensiv zu dominieren, daß wir uns einen alternativen Zustand nicht einmal vorstellen können

  • warum uns dies so fest an Materie, Raum und Zeit bindet, daß wir glauben, uns daraus nicht lösen zu können

  • wie wir diese Kopplung zwischen unserem Bewußtsein und Materie, Raum und Zeit auflösen, und

  • was wir erfahren, wenn unser Bewußtsein frei von Materie, Raum, Zeit ist.



 

Wie Materie, Raum und Zeit es schaffen, unser Bewußtsein zu dominieren

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Unsere Wahrnehmung ist gegenwärtig fast ausschließlich auf Materie gerichtet. Diese Ausrichtung entspringt einer tiefen Sehnsucht, den Zustand der Verkörperung zu erfahren. Solange wir Sehnsucht haben, die in uns gefühlten Werte, Ideale und Vorstellungen in körperlicher Form zu erfahren, erleben wir eine materielle Umgebung.

    Die Aktivitäten unseres Körpers, der Sprache und des Geistes koppeln unser Bewußtsein an Materie, Raum und Zeit. Dieser Mechanismus ermöglicht es uns, den Zustand der Verkörperung überhaupt konkret zu erleben.

    Es gibt keinen Grund, körperliche Erfahrungen als etwas Niedriges, Negatives oder weniger Entwickeltes anzusehen, wie viele Religionen es tun. Und es gibt auch keinen Grund, nur Aktivitäten, die auf spirituelle Ziele gerichtet sind, als wertvoll gelten zu lassen.

    Solange wir Sehnsucht nach körperlichen Erfahrungen in uns tragen, haben wir auch das Recht, diesen Zustand so zu gestalten, daß wir darin die in uns gefühlten Werte, Ideale und Vorstellungen realisieren können.

    Hindernisse, Widerstände und Probleme, die uns bei der Verwirklichung unserer Ideen begegnen, dienen dazu, fehlerhafte Vorstellungen von der Realität zu korrigieren und Situationen aufzubrechen, in denen wir uns verfangen haben. Es sind unser eigener Wille und unser eigenes Bewußtsein, die beides - positive wie negative - Erfahrungen verursachen.

    Wachstum erfahren wir, wenn die Themen unserer gegenwärtigen Entwicklungsstufe abgeschlossen sind. Es entsteht dann automatisch das Bedürfnis, uns umfassenderen, 'höheren' Ebenen zuzuwenden. Wir erreichen höhere Ebenen schneller, wenn wir den Abschluß von Lebensthemen, die uns auf unteren Ebenen festhalten, forcieren.



 

Unsere scheinbar feste Kopplung an Materie, Raum und Zeit

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Unsere Aktivitäten koppeln uns nicht automatisch an Materie, Raum und Zeit.

    Wenn wir auf ein Ereignis jedoch mit starken - positiven oder negativen - Gefühlen reagieren, zeigt dies, daß wir uns mit dieser Art Erfahrung erneut beschäftigen wollen.

    Dieses erneute emotionale Engagement läßt leicht einen Kreislauf entstehen, der uns die gleichen, begrenzten Abläufe wieder und wieder erleben läßt. Wir haben dann den Eindruck, als ob wir uns aus gleichartigen, einengenden Lebensthemen nicht befreien können und nie anderes erfahren werden.

    Solange uns dieser Kreislauf gefangenhält, können wir uns kaum vorstellen, nicht fest an ein materielles Umfeld gekoppelt zu sein.

    Wir haben jedoch die Macht, selbst zu bestimmen, von welchen Lebensthemen wir uns angezogen fühlen wollen. Da es nur unser eigenes - positives wie negatives - EMOTIONALES Engagement ist, das uns mit bestimmten Lebensthemen immer von neuem konfrontiert, können wir diese emotionale Bindung jederzeit auflösen (oder intensivieren).



 

Das Abkoppeln unseres Bewußtseins von unerwünschten Ereignissen

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Es ist nicht schwer, uns grundlegend von unangenehmen Abläufen und Einflüssen zu befreien. Wir brauchen nur unser - negatives oder positives - emotionales Engagement darin zu neutralisieren. Dies ist der einzige effektive Mechanismus.

    Nur die materiellen Umstände zu ändern beseitigt nicht die Ursache eines Problems. Solange unsere Gefühle in einem bestimmten Lebensthema engagiert sind, werden wir uns immer wieder zu Situationen hingezogen fühlen, die uns dieses spezielle Thema erfahren lassen. Dies setzt sich solange fort, bis wir erkannt haben, was wir daraus lernen wollen.

    Ablehnung hat dabei die gleiche Wirkung wie das Herbeisehnen einer bestimmten Situation.

    Beispiele: Wenn wir in ein entferntes Land ziehen, um Problemen zu entgehen, nehmen wir unsere innere, emotionale Ursache der Probleme immer mit, sodaß sie uns auch dort - in anderer Form - begegnen.

    Wenn wir eine bestimmte Angst vermeiden wollen, indem wir materielle Gegebenheiten ändern, haftet sich unsere Angst nur an andere Situationen oder Abläufe. Nur wenn wir die Angst in uns grundlegend auflösen, sind wir wirklich davon frei.


So lösen wir uns von unerwünschten Ereignissen:

Entscheidend ist der Zeitpunkt, an dem unsere Aufmerksamkeit erstmals mit einem (unangenehmen) Ereignis oder Reiz konfrontiert wird. Gemeint ist die kurze Periode am Anfang, in der uns der Reiz bewußt wird, aber noch keine Gefühle in uns ausgelöst sind.

    Zu diesem Zeitpunkt können wir uns oft völlig frei entscheiden, wie wir auf den Reiz reagieren wollen.

    Solange wir noch keine emotionale Reaktion fühlen, besteht auch noch keine Bindung an das Thema.

    Wenn wir uns jetzt bewußt dafür entscheiden, anderen (positiveren) Impulsen und Gedanken zu folgen, oder darauf verzichten, negative Gefühle erneut zu verstärken, binden wir uns auch nicht (emotional) an diese Art Situation. In dieser kurzen Periode, in der noch alles offen ist, haben wir die Macht, unerwünschte Abläufe grundlegend zu beenden.

    Ein praktisches Beispiel: In Gegenwart einer bestimmten Person fühlen wir uns immer gereizt. Es gibt jedoch bei jeder Begegnung eine kurze Anfangsperiode, in der wir noch nicht irritiert sind. Wenn wir uns in dieser kurzen neutralen Periode dafür entscheiden, statt der üblichen Gereiztheit Distanz und Gleichmut zu bewahren, besteht eine gute Chance, daß unsere Irritation überhaupt nicht auftritt oder weit weniger intensiv ist.

    Für zukünftige Treffen haben wir dann ein neues Verhaltensmuster etabliert, das uns letztendlich völlig von unserer früheren automatischen Reaktion befreien wird.

    Sicher, dieses bewußte Steuern kostet Energie - mehr Energie als das Fallenlassen in die vertraute Gereiztheit, - doch ist dies nur ein geringer Preis für die Freiheit von einem eingefahrenen Ablauf, der uns auf lange Sicht gesehen erheblich mehr Kraft kosten würde.



 

Was wir erfahren, wenn unser Bewußtsein frei von allen Einschränkungen ist

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Wie fühlen wir uns, wenn Materie, Raum und Zeit unsere Wahrnehmung nicht mehr beschränken?

    Nun, - wir fühlen uns, als ob wir aus einem langen, intensiven Traum aufwachen. Wir erhalten wieder Zugang zu der uneingeschränkten Weite unseres Bewußtseins. Uns eröffnet sich eine atemberaubende Tiefe an Wissen, Energie, Fähigkeiten und der Erfahrung von Glück. Wir erfahren eine Souveränität, die uns zum jetzigen Zeitpunkt unvorstellbar scheint.

    Wir erreichen diese Freiheit über einen selbstbestimmten Weg, auf dem wir uns aus der Verstrickung in Mechanismen lösen, die den uneingeschränkten Einsatz unseres Bewußtseins blockieren. Je mehr dieser Blockaden verschwinden, desto mehr erfahren wir unsere wahre innere Majestät.



 

Sinn unserer Realität

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ist es, uns unsere Ideen, Vorstellungen, Sehnsüchte und Ängste (die Themen unseres Lebens) solange in materieller Form erfahren zu lassen, bis wir optimale Erkenntnis daraus gewonnen haben und unsere emotionale Bindung an die (erledigten) Themen fortfällt.

    Es ist nicht Aufgabe unserer Realität, materielle Umstände, die unsere Erfahrungen begleiten, permanent zu machen. Im Gegenteil - die Realität öffnet uns fortwährend Türen zu immer neuen Erfahrungen, die unser Verstehen weiten.

    Was wir erleben ist ein exquisit auf uns zugeschnittener Wachstumsprozeß, der uns immens bereichert.

    Je besser wir diesen Prozeß verstehen, desto mehr können wir ihn steuern, und desto leichter fällt es uns auch, unangenehme Abläufe abzuschließen. Dann sind wir frei, die Manifestation unserer innersten Sehnsüchte souverän in ihrer ganzen Tiefe und Faszination zu erleben.


 

Ein Tip zum Schluß

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In diesem neuen Realitätsprofil steht IHR Bewußtsein, IHRE Wahrnehmung im Zentrum, - so wie Sie es ständig erfahren. Diese Beschreibung kann aber nur einen ersten Einblick vermitteln.

    Wenn Sie eine praktische Alternative zu herkömmlichen materiellen Vorstellungen suchen, - eine Alternative, die Ihnen echtes Know-how und echte Macht gibt, Ihr Leben wirklich selbst zu steuern, - dann versuchen Sie nicht, das neue Bewußtseinsmodell mit dem gängigen materiellen Weltbild in Übereinstimmung zu bringen. Zum einen paßt es dort nicht hinein, und zum anderen entgeht Ihnen dadurch der Kern des neuen Konzepts.

    Testen Sie das neue Konzept ! - Das ist der eigentliche Schlüssel zu seinem Verständnis.

    Sehen Sie die 14 Stufen als Karte dessen, was vor Ihnen liegt, - als einen Plan, der zu verborgenen Regionen Ihres Bewußtseins führt. Richten Sie Aufmerksamkeit auf Flash-Einblicke, mit denen Sie schon jetzt höhere Ebenen erfahren. Experimentieren Sie mit neuen Verhaltensweisen und brechen Sie eingefahrene emotionale Reaktionen auf.

    Alle erwähnten Fähigkeiten und Dimensionen des Bewußtseins können Sie real erleben.

    Theoretisch darüber zu diskutieren, hat wenig Sinn, solange praktische Erfahrung fehlt.

    Und - lassen Sie ruhig eine Weile beide Modelle nebeneinander bestehen - die Welt stürzt dadurch nicht ein.



Weiter mit: -  DER PLAN - Ein Lageplan verborgener Regionen unseres Bewußtseins


Autor:  Hermann Kuhn
Buch:  
'Unbekannte Horizonte'

ISBN: 
978-3-9811466-7-7
Copyright 2008 Crosswind Publishing, Wunstorf, Germany


Als pdf-Datei verfügbar in DOWNLOADS

www.unbekannte-horizonte.de