9 - Angst, Sorge, Langeweile



Herausforderung:
  • Uns von negativen Gemütslagen befreien, die uns das Leben verderben

Aktiv in:
  • STUFE 1 bis 8

 

Angst, Sorgen, Unsicherheit, Abscheu, Langeweile, - sowie Unzufriedenheit, Erschöpfung, Entrüstung und Schadenfreude, - sind negative Stimmungen, die uns das Leben zur Hölle machen können.

    Es sind jedoch nur negative Gemütslagen,  Launen,  Stimmungen, die wir einer ansonsten problemfreien Wirklichkeit überstülpen.

    Bedrückende, 'schlechte' Launen können ganze Abschnitte unseres Lebens ruinieren, indem sie sich wie eine schwarze Wolke darüberlegen, obwohl es keine wirkliche Ursache dafür gibt. Sie lähmen unsere Energie, die uns dann in wichtigeren Bereichen fehlt.

    Negative Gemütslagen beeinflussen unser Leben weniger intensiv als Ärger, Arroganz, Täuschung und Sucht. Sie haben jedoch die irritierende Tendenz, sich umgehend auf  NEUE  Lebensbereiche zu werfen, sobald wir sie in einem bestimmten Bereich neutralisiert haben. Sie sind Herausforderungen, da sie uns hartnäckig mit immer neuen Sorgen, Ängsten, Unzufriedenheiten etc. bedrücken.

    Bedrückende Gemütslagen entstehen nie aus den (materiellen) Gründen, die wir gewöhnlich als deren Ursprung ansehen. Sie lassen sich auch nicht dadurch neutralisieren, daß wir einfach nur unsere Einstellung dazu ändern (so wie wir Widerstände auflösen).

    Da jede dieser negativen Stimmungen ganz eigene Mechanismen hat, müssen wir zunächst verstehen, wie sie es schaffen unsere Emotionen so vollständig zu kidnappen. Nur dann können wir unser Leben grundlegend davon befreien.



 

Angst / Sorgen / Unsicherheit

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Fast all unsere Sorgen und Ängste
bilden wir uns nur ein. Sie verflüchtigen sich nach einiger Zeit ganz von selbst, ohne daß sich das, vor dem wir Angst haben, je materialisiert hätte. Wir brauchen uns nur an die vielen, vergangenen Ängste zu erinnern, die völlig unnötig waren.

    Unsicherheit entsteht, wenn wir langandauernder Angst ausgesetzt sind oder waren. Sie ist nie angeboren.

    Ängste tauchen fast immer in Situationen auf, denen wir noch nie begegnet sind. Unser Geist rechnet automatisch den schlimmstmöglichen Fall in aberwitzige Höhen hoch, - und unsere Gefühle folgen bereitwillig dieser katastrophalen Ausrichtung. Damit programmieren wir uns jedoch genau die Erfahrung, vor der wir uns fürchten.

    Beispiel: Examen rufen leicht Angst hervor. Unsere Furcht kann so groß werden, daß sie all unser Denken blockiert. Scheitern rückt damit in die Nähe des Möglichen.

    Es zwingt uns jedoch kein Gesetz, bei Examen (oder anderen heiklen Situationen) nur Furcht zu empfinden. Wir können frei entscheiden, welche Gefühle unsere Erfahrungen begleiten sollen. Statt Angst zu wählen, können wir uns ebensogut für 'Ich hab' das immer geschafft, ich schaffe es auch diesmal' entscheiden ('Sure-Mode'). Das Einstimmen auf diese Gewißheit hilft uns weit mehr als Furcht vor Versagen.


Angst und Sorge sind todsichere Methoden, sich
ein problemfreies Leben grundlegend zu verderben.



    Wir können Angst nicht dadurch entgehen, daß wir Situationen ausweichen, von denen wir glauben, daß Sie Angst auslösen. Unsere Furcht haftet sich dann nur an andere Situationen, Personen oder Gegenstände.


Neutralisieren:
Konfrontieren Sie mit Mut Ihre Ängste und erkennen Sie, wie unnötig sie sind.



 

Langeweile

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Langeweile ist Fehlen inneren Wachstums.

    Gefühle von Langeweile zeigen uns, daß wir über unsere gegenwärtigen Aufgaben, Themen oder Lebenssituation hinausgewachsen sind. - Sicher, es ist weit bequemer, die jetzigen (stagnierenden) Umstände beizubehalten, - dadurch wird unser Leben jedoch nicht interessanter.

    Alle Langeweile endet, wenn auch unser aktuelles Leben endet. Wir erhalten dann neue Chancen, Interessanteres kennenzulernen. Wenn wir uns jedoch entscheiden bis ans Lebensende in Stagnation zu verharren, liegt möglicherweise viel zähe, ausgedehnte Monotonie vor uns.

    Andererseits ist es aber auch völlig 'legal', erkunden zu wollen, wie Langeweile sich anfühlt. Tiefverwurzelte Langeweile hat ihren Ursprung oft in vergangenen, turbulenten Zeiten, in denen wir uns intensiv nach Stabilität und Stetigkeit sehnten. Wir suchten dies jedoch nicht in fortwährendem Wachstum, wie die Natur es uns zeigt, sondern in einer festen, unbewegten (materiellen) Umgebung. Unser gegenwärtiges Sein zeigt uns nun diese (materielle) Stabilität, aber auch die Erstarrung, der sie uns aussetzt.

    Nun ist Langeweile keine sonderlich attraktive Emotion. Sobald wir daher verstanden haben, was wir daraus lernen wollen, empfiehlt es sich, wieder auf Wachstum umzuschalten.

    Wenn Langeweile unser Leben überlagert, wird es dringend Zeit zu prüfen, ob das, wofür wir leben, noch unseren höheren Idealen entspricht, - oder ob nicht der Verzicht auf Ideale uns in Dumpfheit erstarren läßt.

    Solange wir nach immer neuen, weiteren Horizonten suchen, ist uns nie langweilig.


Neutralisieren:
Der einzig sichere Weg Langeweile grundlegend aufzulösen, ist, wieder zu expandieren.



 

Abneigung / Empörung / Widerwille

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Abneigung, Empörung und Widerwille sind Varianten von Langeweile. Wir fordern, daß die Realität unseren Ansprüchen entsprechen muß, - und zwar in extrem engem Rahmen. Wir sind fest davon überzeugt, daß Leben nur dann wert ist gelebt zu werden, wenn es Standards erfüllt, die wir setzen (politische oder religiöse Erwartungen, Luxus, Privilegien, bestimmtes soziales Verhalten anderer etc.). Dies reduziert die Bandbreite unseres Lebens jedoch auf äußerst enge Grenzen.

    Sind diese Ansprüche nicht erfüllt, verschleiern Widerwille und Entrüstung unser Gefühl. Wir versuchen 'unerwünschte' (unpassende, neue, unbequeme) Ereignisse dadurch abzustellen, daß wir unser Leben nur auf vertrauten, abgeschotteten Wegen führen. Uns soll nichts begegnen, das wir uns nicht vorstellen und nicht steuern können.

    Doch was wir uns vorstellen oder steuern können, ist nur ein winziger Teil des kaleidoskopisch farbenfreudigen Seins um uns herum. Die Energien, die wir auf Überwachen, Filtern und Kontrollieren unserer Umgebung richten, verhindern, daß wir je unsere starkbewachten Grenzen verlassen.

    Abneigung, Empörung und Widerwille enden, wenn unser jetziges Leben endet. Für unsere nächste Verkörperung können wir uns dann entscheiden, ob wir ein weiteres Leben auf diese lähmende Laune verschwenden wollen, oder ob eine offenere, flexiblere Haltung nicht besser wäre. Abneigung, Empörung etc. werden uns immer von neuem überschatten, bis wir sie grundlegend neutralisiert haben. Warum daher die Herausforderung nicht gleich in diesem Leben auflösen!


Neutralisieren:
Abneigung, Empörung, Widerwille etc. verschwinden automatisch, wenn wir uns auf Neues, Aufregendes ausrichten, an dem wir wachsen können. Jedes tiefe Engagement dieser Art läßt negative Launen ganz von allein wegfallen.



 

Erschöpfung

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Aktivitäten, die uns inspirieren, ermüden uns nicht. Faszination läßt uns sogar weit über gewohnte Grenzen hinauswachsen.

    Gewiß, Herausforderungen können körperlich und emotional erschöpfen. Expandieren heißt ja, beharrlich wach sein und ständig unser Leben zu erweitern, und dies kann tiefe Sehnsucht nach Unbeschwertheit und Ruhe auslösen.

    Um diese Spannung auszugleichen, erleben wir regelmäßig Zeiten, in denen wir weniger aktiv sind, - ähnlich wie Wach- und Schlafzustand sich abwechseln, um Geist und Körper zu regenerieren.

    Die Gelassenheit, die wir in diesen Ruheperioden erfahren, mag uns so attraktiv erscheinen, daß wir sie festhalten wollen. Doch sowenig sich Schlaf und Traum ausdehnen lassen, sowenig lassen sich auch Regenerationszeiten verlängern.

    Sollten wir dies dennoch versuchen und alles abweisen, was die momentane Stabilität gefährden könnte, wird unser Leben zur schalen Routine, - was wiederum Langeweile und Ermüdung fördert.

    Wir müssen die Grundursache unserer Erschöpfung beseitigen. Erschöpfung hört nur dann auf, wenn unser Leben uns nicht mehr langweilt. Ermüdung verschwindet ganz automatisch, wenn unser Leben uns (wieder) fasziniert.


Neutralisieren:
Wenn Arbeit uns erschöpft, liegt das fast immer daran, daß sie uns nur noch Geld bringt, uns ansonsten aber nicht mehr inspiriert. Wir fühlen, daß Leben mehr sein sollte, - daß das wahre Leben an uns vorbeizieht, - daß uns Wichtiges entgleitet, egal wie hoch unser Gehalt ist. Und das genau ist es, was uns erschöpft.

    Eine Lösung mag sein, den Job aufzugeben und attraktivere Arbeit zu suchen, - oder uns selbstständig zu machen, - oder den Grund für unsere Ermattung herauszufinden und die Arbeit so zu verändern, daß sie uns wieder interessiert.

    Die negative Alternative wäre, weiter erschöpft zu sein.


Praktischer Tip:
Erschöpfung entsteht auch durch all das Unerledigte, das wir beständig vor uns herschieben. - Die Anrufe, vor denen wir uns drücken, - die wichtigen Briefe, die in einem Wust Werbung untergehen, - die ausgebrannte Glühbirne, die die Kellertreppe gefährlich macht; - die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

    All diese noch offenen Dinge in Schach zu halten kostet wesentlich mehr Energie, als sie zu erledigen.

    Sobald wir uns von dem Ballast befreien, fällt automatisch auch dieser Grund für unsere Erschöpfung weg. Wir haben dann erheblich mehr Energie für wichtigere Themen.

    Und wie schaffen wir das? -

    Ganz einfach! - Schließen Sie alles Unerledigte so schnell wie möglich ab. Setzen Sie genug Zeit, Energie und Sorgfalt dafür ein, damit die Dinge nicht nochmals hochkommen.

    Dies bedeutet auch, unerwünschte Einflüsse aus unserem Leben zu entfernen.



 

Unzufriedenheit

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Es gibt zwei Arten der Unzufriedenheit:

  • Konstruktive Unzufriedenheit entsteht, wenn wir aus einer Situation herausgewachsen sind, die uns aber noch festhält. Dies läßt uns nach einer Umgebung suchen, die Wachstum fördert, statt es zu ersticken, nach progressiveren Partnern und Freunden, nach einem Umfeld, das unseren erhöhten Ansprüchen genügt etc.

  • Destruktive Unzufriedenheit ist Schmollen, Jammern, Klagen, alles und jedes negativ sehen, nur die 'schlechte' Seite in Betracht ziehen etc.

    Diese Herausforderung dreht sich nur um destruktive Unzufriedenheit. Die erste Variante ist keine behindernde Laune.

    Unzufriedenheit hindert uns daran, Ziele zu erreichen und Wünsche zu verwirklichen. Sie bewirkt zudem, daß erreichte Ziele uns nicht die angestrebte Befriedigung bringen. Selbst wenn wir hochmotiviert waren und allen materiellen Erfolg hatten nach dem wir uns sehnten, bleiben wir unerfüllt.


    Wenn diese destruktive Stimmung in unser Leben tritt, hat es kaum Zweck, Anstrengungen zu vergrößern, oder auf Ereignisse, Wünsche und Intentionen Einfluß zu nehmen. Der Grund für diese Blockade ist nicht fehlender Einsatz unsererseits.

    Wir erfahren diese Art Unzufriedenheit, weil wir ANDEREN nicht erlauben, die von ihnen gewünschte Befriedigung zu erreichen. Unsere eigene blockierende Haltung anderen gegenüber - so gering sie auch sein mag - löst die negative Gefühlslage in uns aus. Solange wir andere blockieren, behindern wir auf subtile Weise damit immer auch uns selbst.

    Wenn wir diese Einmischung aufgeben, und zulassen, daß andere ihr Leben auf ihre Weise führen können, neutralisiert sich diese Herausforderung.

    Nun kann es passieren, daß wir auch nach Ablegen dieser Tendenz keine unmittelbare Wirkung fühlen. Dies liegt daran, daß wir unbewußt noch zögern auf jedes - auch das geringste - Steuern anderer zu verzichten. - Die Herausforderung ist erst dann wirklich neutralisiert, wenn unsere Handlungen uns wieder die angestrebte Befriedigung bringen.


Varianten der Unzufriedenheit

Destruktive Unzufriedenheit manifestiert sich auch als

  • der Versuch Aufmerksamkeit zu erhalten. - Wir möchten die Energie (Aufmerksamkeit) anderer haben, da wir selbst nicht genug davon erzeugen. Damit erreichen wir jedoch nur das Gegenteil: - Jammern und Klagen ist so unattraktiv, daß andere dieses dumpfe Gefühl nicht mit uns teilen wollen, - und anfangen uns auszuweichen.

        Es funktioniert genau andersherum: - Wenn wir aufhören Unzufriedenheit zu verbreiten und stattdessen eine positive Haltung einbringen, haben wir weit größere Chancen Energie und Aufmerksamkeit zu erhalten.

  • der Versuch Stärke und Überlegenheit zu demonstrieren. Mit harscher Kritik wollen wir zeigen, wie stark wir sind.

        Was wirklich passiert, ist jedoch dies: - Wir ziehen andere herunter, statt ein HÖHERES Niveau der Stärke zu erreichen.

        Verursacht wird derartiges Verhalten vielfach durch Mißmut über die eigene Schwäche, und Neid auf Freiheit und Souveränität anderer. Jeder, der mehr Energie und Unabhängigkeit hat als wir, erinnert uns ungewollt an unsere Schwäche, - und auch an unsere Unwilligkeit, aus eigener Kraft mehr Energie aufzubauen.

        Bei dieser Art, 'Stärke' zeigen zu wollen, verlieren jedoch alle.

        Das Problem ist leicht gelöst: - Wir brauchen nur zu dem zu werden, was andere in uns sehen sollen.

Neutralisieren:
Ändern Sie das, womit Sie unzufrieden sind, - oder lassen Sie es los, - oder akzeptieren Sie es so wie es ist, - oder kreieren Sie eine bessere Version davon; - aber klagen und jammern Sie nicht darüber.

    Geben Sie blockierendes Verhalten auf. Lassen Sie zu, daß andere ihre Vitalität und Fähigkeit auf ganz eigene Weise entfalten. Dadurch lösen Sie diese Herausforderung - und Ihre Unzufriedenheit - auf.



 

Schadenfreude

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Schadenfreude ist mangelnde Bereitschaft, Freude auf positive Weise zu schaffen - uns selbst und anderen. Schadenfreude geht immer auf Einfallsarmut und fehlende Kreativität zurück. Lachen über das Leid anderer, oder deren Verspottung läßt uns in unserer Zukunft zum Ziel ähnlicher Boshaftigkeit werden.


Neutralisieren:

Kreieren Sie Spaß nicht auf Kosten anderer. Stellen Sie sich einfach auf eine positivere Haltung um.



 

Emotionale Zyklen

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Intensive Emotionen, die sich auf bestimmte Personen, Objekte oder Ereignisse richten, sind klare Zeichen, daß wir die gesamte Bandbreite einer Interaktion erfahren wollen. Das schließt aber immer auch 'die andere Seite der Medaille' mit ein.

    Wenn wir negative Launen an anderen auslassen, programmieren wir genau in dem Moment, daß wir auch erfahren werden, wie sich dies von der 'Empfängerseite' aus anfühlt.

    Wenn wir z.B. gelangweilt oder unzufrieden sind, entsteht leicht Neid auf alle, deren Leben interessant und glücklich ist. Wenn wir nun deren Glück zerstören oder einschränken (damit wir in unserem Elend nicht allein sind), programmieren wir nicht nur die Langeweile und Unzufriedenheit, die wir jetzt gerade erfahren, nochmals für unsere Zukunft, sondern veranlassen damit auch, daß unser Lebensglück ähnlich intensiv gestört wird.

    Dies ist keine 'übernatürliche Vergeltung', sondern ein hochpräziser, unbestechlicher Prozeß, der uns nur zeigen soll, wie unser Handeln sich auf andere auswirkt.


Die vergessene Ursache
Unser 'Vertrag', auch die 'andere Seite der Medaille' erfahren zu wollen, aktiviert sich automatisch, wenn förderliche Bedingungen dafür in unser Leben treten.

    Es kann jedoch viel Zeit zwischen unserer ursprünglichen egoistischen Handlung und der Möglichkeit, dies von der 'Empfangsseite' her zu erfahren, vergehen. Wir erinnern uns dann oft nicht mehr daran, daß wir selbst die (unangenehme) Situation ausgelöst haben, mit der wir konfrontiert sind. Wenn wir nun erneut mit negativen Gefühlen reagieren, fangen wir uns in einem endlosen Zyklus, in dem wir die gleichen intensiven Emotionen immer wieder aktiv und passiv manifestieren.

    Wenn uns erst einmal bewußt ist, daß dieser Mechanismus existiert, können wir leicht aus diesem Kreis ausbrechen. Wir brauchen dazu nur auf Emotionen wie Triumph oder Rache, Verachtung oder Ängstlichkeit, Unersättlichkeit oder Verlust verzichten, - und zwar in dem Augenblick, in dem derartige Gefühle in uns aufsteigen.



 

Praktische Tips

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  • Wenn wir anderen und uns selbst vermeintliches oder reales Unrecht oder Fehler vergeben, befreit uns dies von der Bindung an vergangene Ereignisse, die wir ohnehin nicht mehr ändern können.

        Vergeben neutralisiert negative Launen wie Rache, Neid, Unsicherheit etc.

  • Heutzutage entsteht viel Angst durch Papier (Rechnungen, Briefe, Nachrichten, Steuerbescheide etc.). Doch dreht es sich auch hier fast immer nur um Papier - d.h. um Überweisen von Geld(scheinen). Unser Leben, Überleben oder unsere Sicherheit sind davon nie wirklich bedroht.

        Klar, Geld ist Mittel zum komfortablen Leben, und Mangel an Geld wird mit geringerem Komfort gleichgesetzt. Aber Komfort ist nicht alles.

        Neutralisieren (bezahlen) Sie Papier ruhig mit Papier, Sie können sowieso nicht ewig daran festhalten, - doch lassen Sie nicht zu, daß bedruckte Zettel Sie aus dem Gleichgewicht bringen.

  • Sie halten es für völlig unmöglich, alle unerledigten Dinge abzuschließen, da ständig mehr hinzukommt, als Sie zuendebringen.

        Nun denn, - entscheiden Sie einfach, was wichtig ist, und was nicht.

        Geben Sie alles Unwichtige auf und beeilen Sie sich mit dem Rest. Zu einem bestimmten Zeitpunkt sind Sie dann völlig frei.

        Es gibt ein altes, indisches Sprichwort: - 'Tun, tun - GETAN.'

  • Nur wenige wissen, wie echte Freiheit sich anfühlt. - Ein Zustand, in dem nichts und niemand Zeit und Energie von uns fordert; - in dem nichts Dringendes erledigt werden muß; - ein Zustand immenser Kraft in einem vitalen, mitreißenden  JETZT,  das sich bis in die Unendlichkeit erstreckt. In diesem Zustand ist  ALLES  möglich. In echter Freiheit gestalten wir unser Leben nach eigenen Vorstellungen und Wünschen.

        Es lohnt sich der Aufwand, dies zu erfahren.

 



Weiter mit: -  HERAUSFORDERUNG  10 - Sucht / Gier


Autor:  Hermann Kuhn
Buch:  
'Unbekannte Horizonte'

ISBN: 
978-3-9811466-7-7
Copyright 2008 Crosswind Publishing, Wunstorf, Germany


Als pdf-Datei verfügbar in  DOWNLOADS

www.unbekannte-horizonte.de